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• Sara Schurmann: Die Klimakrise eskaliert und der Journalismus kommt nicht hinterher
• neuer Podcast: Zero / Bloomberg Green: Climate Solutions That Bring the Future Forward (via Wolfgang Blau)
• Informationen, Tipps und Tools zum Thema Nachhaltigkeit in der Kulturbranche: Sustainable Arts | Nachhaltigkeit im Kulturschaffen
• tolle Preisträger*innen beim Innovationspreis Fonds Soziokultur zum Thema Nachhaltigkeit
• Literaturwettbewerb: Klimazukünfte 2050
• WHO and WMO launch a new knowledge platform for climate and health
• The LandGap Report - This report looks at how Governments are using land in climate pledges.

Klimagerechtigkeit und Open Access - Digialter Salon: Wissen MACHT Klima

Video-Link

Letzte Woche durfte ich beim Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft im Digitalen Salon zu Wissen MACHT Klima mitdiskutieren. Dabei waren Heinz Pampel von der Helmholtz Gemeinschaft, Judith Junker vom FZI Forschungszentrum, Marcel Wrzesinski vom HIIG und ich, Daniel Seitz moderiert von Marie Kaiser.
Im Rahmen der Open Access Week 2022 fragten wir uns, wie gerecht der weltweite Zugang zu Wissen gerade im Fall von Klimagerechtigkeit wirklich ist. Wo stoßen wir im Austausch auf geopolitische, wirtschaftliche oder disziplinäre Grenzen? Wie können wir als Forschungseinrichtungen zu einer Open Science Community beitragen, die Zugang zu Wissen ermöglicht und relevante Daten allen, insbesondere den vom Klimawandel Betroffenen, zur Verfügung stellt?
Nicht immer ganz nah an Klimagerechtigkeit zeichnete sich insgesamt ein recht positives Bild, was die Datenlage angeht, zumindest aus wissenschaftlicher Perspektive. Mit Blick auf politische Umsetzung und Zugang aus der Zivilgesellschaft ist das Bild weniger positiv, besonders mit dem Blick auf den globalen Süden. Deutlich wurde mindestens, das allein die Verfügbarkeit freien Wissens und offener Daten nicht zu mehr Klimagerechtigkeit, nichtmal zu mehr informierten politischen Handeln im Zweifelsfall führt.
Insofern auch hier nichts neues: wir haben weniger ein Erkenntnisproblem denn ein Umsetzungsproblem.

• Die Ankündigung meines Engagement-Wechsels ist nichtmal 2 Monate her, seitdem war alles sehr rasant und meine Entscheidung hat sich nochmal sehr gefestigt, vielen Dank für das viele Feedback, die Anfragen und neuen Kooperationsideen, das hat mich sehr gefreut!
• Am Museum Ludwig hatten wir mit dem Institut für Zukunftskultur einen tollen ersten Einsatz: begleitend zum Sonderprogramm „Grüne Moderne. Die neue Sicht auf Pflanzen“ haben wir das Bildungsprogramm entwickelt. Im LinkedIn Post  findet ihr Einblicke dazu, gerade bin ich unterwegs zur zweiten Durchführung. Diese nutzen wir nochmal für Anpassungen, danach veröffentlichen alles als OER (Open Educational Ressources, also freie Lehr- und Lernmittel), die ihr dann auch nutzen, anpassen und weiterentwickeln könnt.
• Á pro pos LinkedIn: folgt mir gerne dort, bislang von mir eher vernachlässigt, passiert gerade in der Nachhaltigkeits-Szene sehr viel auf LinkedIn. Und Twitter, naja, ein Trauerspiel, da habe ich noch nicht entschieden, wie ich mit dem Desaster (in Form eines rechten Superreichen) umgehe..

Sara Schurmann - Klartext Klima! Zusammenhänge verstehen, loslegen und effektiv handeln

Sara ist Journalistin, hat das Netzwerk Klimajournalismus mitgegründet und ist eine der wichtigsten Stimmen im deutschsprachigen Journalismus, die darauf aufmerksam macht, wie sehr Medienhäuser, Verlage und Journalist*innen verpassen, angemessen über Klimakrise und Nachhaltigkeit zu informieren. In ihrem Buch erklärt sie sehr einfach und verständlich, die wesentlichen Aspekte des Klimawandels und Effekte von globaler Erwärmung auf unser Zusammenleben. 
Große Empfehlung für das Buch, große Empfehlung, Sara auf Twitter zu folgen und auch den Aktivitäten des Netzwerk Klimajournalismus zu folgen!

• Museum Ludwig: Workshops für Kinder und Jugendliche
• ansonsten bin ich immer noch mehr mit altem Job als mit neuem beschäftigt - die Freude auf die Zeit, wenn ich meine volle Energie ins Neue geben kann, wächst täglich :-)

Ja, Menschen als aussterbende Spezies könnte hier auch gemeint sein. Tatsächlich ist das ein Bild vom wunderbaren Klimaparlament, eines der Gewinner*innen-Projekte beim oben verlinkten Innovationspreis Nachhaltigkeit des Fonds Soziokultur. Die starke Idee: für Wesen und Unwesen (von Insekten bis zu öffentlicher Nahverkehr) können Bürger*innen ihre Stimme stellvertretend erheben für die, die es selbst nicht tun können, aber vom Aussterben oder den Klimafolgen besonders bedroht sind. Chapeau, liebes Klimaparlament! 

❤️ Dank geht dieses mal raus an: Tabea Leukhardt für permanenten Input und unsere Zusammenarbeit! Und meine wunderbare Projektgruppe in der Akademie für Zukunftskultur, jeden Tag darf ich gerade so viel zu Museen und Nachhaltikeit lernen!